Selbstverständnis:
Inklusion leben - Glaube leben
Der Lorenzer Laden, kurz ‚LoLa‘ genannt, ist seit seiner Gründung 1981 als bunter, engagierter, solidarischer und geistlicher Ort in der Nürnberger Altstadt neben der Lorenzkirche beheimatet.
Hier treffen sich Menschen, die
- bewusst fair gehandelte Produkte einkaufen wollen
- in schwierigen Lebenssituationen Unterstützung und Kontakt suchen
- sich für Gerechtigkeit bei uns und weltweit engagieren
- eine wache, offene Glaubenspraxis und eine solidarische, ökumenische Gemeinschaft leben
Was uns wichtig ist:
Engagement
Unsere Welt ist kostbar. Wir wollen sie bewahren.
Doch Kriege, ökologische, soziale und ökonomische Krisen zeigen: Es ist höchste Zeit! Es kann nicht mehr aufgeschoben werden. Wir müssen JETZT aktiv umdenken, unser eigenes Verhalten aktiv ändern.
Wir brauchen aber auch neue Modelle, wie wir wirtschaften, konsumieren und miteinander nachhaltig und sozial gerecht leben wollen. Ja, es braucht ein Umdenken in unseren ganz privaten und eigenen Lebensweisen. Ebenso ist ein politisches Umdenken dringend notwendig.
Wir wollen JETZT aufstehen und mitgestalten, hin zu einer Welt, in der Bedürftige Fürsorge und Zuflucht finden und in der wir alle gut leben können (‚Vivir bien‘).
Spiritualität
Wir sind überzeugt, dass dieser Umbruch nur gelingen kann, wenn wir uns selbst reflektieren. Wenn wir aufhören über andere zu urteilen und stattdessen anfangen zu fragen und verstehen wollen, wenn wir bereit sind auch unsere Werte und Haltungen zu überprüfen und ggf. neu auszurichten, dann kann der Geist des Umbruchs wirken. Dann bleiben wir nicht stecken in Überlegungen sondern gehen ins Handeln, indem wir uns im Geist ermutigen lassen, neue Strukturen zulassen, um Neues zu beginnen.
Eine offene, tolerante und wertschätzende Haltung lässt uns Grenzen überwinden. Sie lässt uns unserem Nächsten dienen ohne danach zu fragen, was wir davon haben. Wo der Geist weht, da wird aus Hoffnung Mut und aus Glaube die Zuversicht, dass wir einen wertschätzenden Umgang mit allen Geschöpfen und einen respektvollen Umgang mit der Erde erlangen.
Wir wollen uns als Teil der Schöpfung begreifen, die uns trägt. Diese Achtsamkeit stärkt unser Tun. Dabei suchen wir das Gespräch zwischen den Konfessionen und Religionen, sind offen für alle Nationen und alle, die sich "anders" fühlen.
Solidarität
Wir sehen, dass viel zu oft Menschen unwürdig behandelt werden und daran zerbrechen.
Dagegen setzen wir die würdige Beheimatung und Inklusion derer, die selten erleben, dass Sie ein ‚Ansehen’ haben in einer ermutigenden Gemeinschaft.
Die Lebenschancen der Armen im globalen Süden sind gleichermaßen wichtig.
Hier setzt sich der LoLa ganz besonders mit dem Bolivienprojekt ein.
Zu sehen, dass Hilfe auch über den Ozean langfristig und tragfähig funktioniert und ein neues Leben für viele möglich macht, lässt uns stolz und dankbar sein. Wir sind überzeugt, darauf liegt ein Segen.